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Michel-Filmpreis Maja geht nach Norwegen

Eirik Sæter Stordahls „Lars ist LOL“ ist mit dem Michel-Filmpreis Maja ausgezeichnet worden. Der südkoreanische Beitrag „Er ist okay“ erhielte eine lobende Erwähnung.

Die aus sieben Kindern und Jugendlichen zwischen zwölf und 16 Jahren bestehende Jury des Michel Kinder und Jugend Filmfest, das von 27. September bis 3. Oktober parallel zum  Filmfest Hamburg stattgefunden hat, hat Eirik Sæter Stordahls zum Gewinner des mit 10.000 Euro dotierten Michel Filmpreis Maja gekürt.

In „Lars ist LOL“ freut sich die elfjährige Amanda darauf, nach den Sommerferien Patin eines Erstklässlers zu werden. Ihre Vorfreude weicht der Enttäuschung, als ihr Lars, ein neuer Mitschüler mit Down-Syndrom, zugeteilt wird. Doch dann entwickelt sich zwischen den beiden eine besondere Freundschaft, die auf dem Spiel steht, als sich Amandas Freundinnen über Lars lustig machen und sie sich. nicht traut, zu ihm zu stehen.

„Durch diesen Film haben wir gelernt, wie Menschen mit Down-Syndrom leben und behandelt werden. Wir konnten uns aber auch mit der Hauptdarstellerin identifizieren, da sie nicht wie in anderen Filmen alles richtig macht, sondern auch Fehler begeht und aus diesen lernt“, begründet die Jury ihre Entscheidung für den Preisträger.

Eine lobende Erwähnung hat Kim Hye-youngs „Er ist okay“ zugesprochen. Hauptfigur ist In-young, für die Tanzen ihr Leben ist. Nach einem tragischen Unfall ihrer Mutter muss sie plötzlich für sich allein sorgen und zieht heimlich in die Tanzschule. Die anderen Tänzerinnen beneiden sie um ihr Talent und es kommt zu Streit, der die Mädchen jedoch näherbringt. Die Aufführung zum großen Jubiläum steht an und es stellen sich die Fragen: Wer darf tanzen? Werden die neuen Freundschaften halten?

„Mit der Hauptdarstellerin konnten wir voll mitfühlen, da alle Emotionen vorhanden waren. Es war schön zu sehen, wie Menschen, die so verschieden waren, am Ende zusammenleben und voneinander lernen“, sagt die Jury über den Film.