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Siegfried Kracauer Preis: Nominierungen und erster Gewinner stehen fest

Im Rahmen von DOK Leipzig wird am 31. Oktober zum elften Mal der Siegfried Kracauer Preis verliehen. Aus rund 80 eingesandten Filmkritiken wurden jetzt fünf nominiert. Der Gewinner des neu geschaffenen Preises für die beste innovative Form der Filmkritik steht hingegen schon fest.

Namensgeber für den Siegfried Kracauer Preis: der 1966 verstorbene Filmtheoretiker Siegfried Kracauer (Credit: MFG Filmförderung)

Aus rund 80 anonymisiert eingereichten Filmkritiken hat aus der Filmproduzentin Ulla Lehmann, dem Verleiher und Kinoladen-Betreiber Tom Urban (Rotzfrech Cinema, Schambrowski) sowie Vorjahresgewinnerin Kritikerin Julia Lorenz jetzt die fünf nominierten Werke für den Siegfried Kracauer Preis für die beste Filmkritik, dotiert mit 5.000 Euro, ausgewählt.

Vergeben wird der Preis in diesem Jahr am 31. Oktober im Rahmen von DOK Leipzig zum elften Mal von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg, der Film- und Medienstiftung NRW und der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) in Zusammenarbeit mit dem Verband der deutschen Filmkritik (VdFk).

Nominiert sind: 

• Silvia Bahl mit „Theatre of Violence“, Filmkritik zu „Theatre of Violence“ von Lukasz Konopa und Emil Langballe (Deutschland/Dänemark 2023), erschienen auf filmdienst.de am 14.09.2023
• Esther Buss mit „Nataschas Tanz“, Filmkritik zu „Nataschas Tanz“ von Jos Stelling (Niederlande 2024), erschienen bei filmdienst.de am 11.07.2024
• Denise Bucher mit „Gegen den Nazikitsch“, Filmkritik zu „The Zone of Interest“ von Jonathan Glazer (GB/Polen/USA 2023), erschienen in der NZZ am 18.02.2024
• Daniel Gerhardt mit „Amy Winehouse, zum Klischee verkleinert“, Filmkritik zu „Back to black“ von Sam Taylor-Johnson (GB/USA 2024), erschienen bei Zeit.de am 11.04.2024
• Till Kadritzke mit „Megalopolis“, Filmkritik zu „Megalopolis“ von Francis Ford Coppola (USA 2024), erschienen bei critic.de am 18.05.2024.

Bereits fest steht der Gewinner des ebenfalls mit 5.000 Euro dotierten, erstmals ausgelobten Preises für die beste innovative Form der Filmkritik. Er geht an Elí Roland Sachs für sein Diskursvideo „Sind wir jetzt freigesprochen oder schuldig?“, das die Jury „durch die performative Annäherung ans Gespräch mit Filmemacher Georg Nonnenmacher und Editorin Yana Höhnerbach zu ihrem Dokumentarfilm ‚Auf Anfang‘ überzeugte“, wie es in einer Pressemitteilung heißt.