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ORF setzt sich für Erhalt von 3sat ein

Für den international betriebenen Kultursender 3sat hat sich jetzt ORF-Generaldirektor Roland Weißmann stark gemacht. Er wolle sich gegenüber den beteiligten Partnersendern „aus voller Überzeugung“ für den Erhalt einsetzen.

Roland Weißmann
Der amtierende ORF-Generaldirektor Roland Weißmann (Credit: ORF/Thomas Ramstorfer)

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann hat sich für den Erhalt des aus Deutschland, Österreich und der Schweiß betriebenen Kultursenders 3sat stark gemacht, der in einem Entwurf der deutschen Rundfunkkommission angezählt wurde. Der ORF steuert aktuell 25 Prozent des Programms für den gemeinsam mit ZDF, ARD und SRG umgesetzten Sender bei. „3sat ist für den ORF seit 40 Jahren ein wichtiges Programmfenster in den DACH-Raum und damit eine Möglichkeit, hochqualitative TV-Produktionen aus Österreich einem internationalen Publikum zugänglich zu machen“, sagte er.

„Dass bereits mehr als 140.000 Menschen binnen kürzester Zeit eine länderübergreifende Petition zum Erhalt von 3sat unterschrieben haben, zeigt, welch große Bedeutung der Sender für die Menschen besitzt – als Plattform für kritische Debatten und als unverzichtbare Bühne für Kunst und Kultur. Ihnen sei versichert, dass der ORF mit den Intendantinnen und Intendanten der beteiligten Partnersender bereits in einem intensiven Austausch über die Zukunft des Angebots steht und sich aus voller Überzeugung für den Erhalt von 3sat einsetzt“, führte Weißmann weiter aus.

Mit einem stabilen Jahresmarktanteil in Österreich von 1,4 Prozent im Jahr 2023 und einer durchschnittlichen Tagesreichweite von rund 500.000 Personen zähle 3sat zu den erfolgreichsten TV-Angeboten im Segment. „Eine allfällige Reduktion oder gar der mögliche Wegfall des gesamten Angebots wäre ein schwerer Verlust für die Medienlandschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Viel eher wäre im Hinblick auf das Funktionieren von Demokratie und Gesellschaft gerade in Zeiten des sinkenden Medienvertrauens und der übermächtigen Konkurrenz durch internationale Digitalkonzerne eine Stärkung öffentlich-rechtlicher Qualitätsmedien angezeigt“, heißt es vom ORF.