2002 war Danis Tanovic‘ „No Man’s Land” mit dem Oscar in der Kategorie „Bester nicht-englischsprachiger Film“ ausgezeichnet worden. Sein neuer Film „My Late Summer” wurde jetzt von Bosnien und Herzegowina für den Oscar in der jetzt als „Bester internationaler Film“ firmierenden Kategorie eingereicht.
Mitte August hatte Danis Tanovic‘ „My Late Summer“ als Eröffnungsfilm des Sarajevo Film Festival seine Weltpremiere gefeiert, jetzt wurde er von Bosnien und Herzegowina in der Kategorie „Bester internationaler Film“ für einen Oscar eingereicht.
„My Late Summer“ erzählt die Geschichte von Maja, einer Frau in den 30ern. Sie reist auf eine abgelegene Insel, um dort eine Familienerbangelegenheit zu klären. Infolge vieler unvorhersehbarer Situationen voller neuer Emotionen muss sie sich schließlich ihrer Vergangenheit stellen. Die Suche nach dem Erbe wird zu einer Suche nach ihrer eigenen Identität, aber auch nach Vergebung. Maja verliebt sich in die Insel und ihre schrulligen Bewohner und es entwickelt sich eine unerwartete Romanze.
Danis Tanovic war 2002 für sein Kriegsdrama „No Man’s Land“ mit dem Oscar in der damals noch als „Bester nicht-englischsprachiger Film“ firmierenden Kategorie ausgezeichnet worden. Als bis dato zweiter Film aus Bosnien und Herzegowina war Jasmila Zbanic‘ „Quo Vadis, Aida?“ 2021 für den Auslandsoscar nominiert gewesen.
Am 17. Dezember veröffentlicht die Academy eine 15 Filme umfassende Shortlist. Die Nominierungen für die 97. Oscarverleihung am 2. März 2025 werden am 17. Januar bekannt gegeben.