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Nurhan Şekerci-Porst wechselt als Produzentin zu Constantin Film

Nurhan Şekerci-Porst stößt ab 1. November als Produzentin zum Team von Constantin Film. Zuvor arbeitete sie viele Jahre mit Fatih Akin zusammen.

Nurhan-Sekerci-Porst (Credit: Søren Porst)

Nurhan-Şekerci-Porst verstärkt ab 1. November als Produzentin das Team von Constantin Film. Zuvor arbeitete sie viele Jahre mit Fatih Akin zusammen. Über den Neuzugang freut sich Oliver Berben, Vorstandsvorsitzender des Münchner Unternehmens, besonders: „Was für ein Gewinn für uns! Wir freuen uns außerordentlich, dass Nurhan Şekerci-Porst unser Team verstärkt. Ihre langjährige Arbeit als herausragende Filmemacherin durfte ich lange mit großer Bewunderung verfolgen, besonders auch ihre Fähigkeit, einzigartige und kraftvolle Geschichten zu erzählen. Ich freue mich sehr auf die bevorstehende Zusammenarbeit und die kreativen Impulse, die sie einbringen wird.“ 

Nurhan-Şekerci-Porst hat die Ärmel schon hochgekrempelt: „Ich bin dankbar für die Zeit mit Fatih Akin, die von künstlerischem Wachstum und wertvollen Erfahrungen geprägt war. Nun freue ich mich darauf, mit dem großartigen Team bei Constantin Film neue Herausforderungen anzugehen und fesselnde Geschichten zu kreieren, die das Publikum begeistern, bereichern und neue Perspektiven eröffnen.“

Nurhan Şekerci-Porst studierte Englische Literatur und Politikwissenschaften in Marburg, Bristol und Hamburg. Seit 2005 arbeitete sie eng mit dem Filmemacher Fatih Akin in dessen Produktionsfirma corazón international zusammen und wirkte an vielgefeierten Kinofilmen mit. Darunter „Auf der anderen Seite“ (2007, Cannes: Bestes Drehbuch) und „Soul Kitchen“ (2009, Sonderpreis der Jury in Venedig). Weitere Projekte umfassen „Chiko“ (Özgür Yildirim, Berlinale 2008), „Takva – Gottesfurcht“ (Özer Kızıltan, Berlinale, Fipresci-Preis 2007), „Min Dît – Die Kinder von Diyarbakir“ (Miraz Bezar, San Sebastián, Nominierung Deutscher Filmpreis 2009) und die in Kolumbien gedrehte Dokumentation „Mama Coca“ (Suzan Şekerci, Hamburg Filmfest 2012). Die in der Türkei gedrehte Langzeitdokumentation „Müll im Garten Eden“ (Fatih Akin) feierte 2012 in Cannes ihre Premiere in der Sektion Special Screenings. 

2012 gründete Şekerci-Porst zusammen mit Fatih Akin die Produktionsfirma bombero international. Als geschäftsführende Produzentin und Prokuristin verantwortete sie international co-produzierte Filme wie „The Cut“ (Filmfestspiele Venedig, 2014) und „Aus dem Nichts“, für den Diane Kruger 2017 in Cannes als Beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde und der Film für den Golden Globe nominiert wurde.

2019 folgte als Horrorfilm die Roman-Adaption „Der Goldene Handschuh“ (Berlinale Wettbewerb 2019) sowie 2021 der co-produzierte indonesische Film „Vengeance is Mine, All Others Pay Cash“ von Edwin, der mit dem Goldenen Leoparden auf dem Locarno Filmfestival ausgezeichnet wurde. Das Gangsterepos „Rheingold“ (2022) mit Emilio Sakraya erreichte über eine Million Zuschauer und gewann den Bayerischen Filmpreis als Bester Film. Außerdem entwickelte sie mit Akin die Mini-Serie „Marlene Dietrich“ mit Diane Kruger als Marlene. 

Şekerci-Porst ist Mitglied der Deutschen und Europäischen Filmakademie. 2020 war sie Jurymitglied in der Sektion Un Certain Regard des Cannes Filmfestivals und seit 2023 ist sie Beiratsmitglied an der Hamburg Media School für den Masterstudiengang Film.