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Meine Woche: Schauspieler Moritz Führmann

SPOT fragt in der Branche nach und will wissen, wie Ihre kommende Woche filmisch aussieht. Dieses Mal Schauspieler Moritz Führmann, der sich besonders auf den Kinostart von „Bernhard Hoetger – Zwischen den Welten freut“, in dem er die Titelrolle spielt.

Moritz Führmann (Credit: Nils Schwarz)

Was steht für Sie in dieser Woche auf dem Programm?

Moritz Führmann: Ich werde dieses Jahr erstmals die Nibelungen-Festspiele vor dem Wormser Dom anschauen. Der Kosmos dieser Sage hat mich nicht erst seit meinem eigenen Auftritt als Hagen von Tronje am Düsseldorfer Schauspielhaus fasziniert. Von dort kenne ich auch den Regisseur der diesjährigen Inszenierung, Roger Vontobel. Darüber hinaus spielen einige lieben Kollegen:innen dort: Jasna Fritzi Bauer, Yohanna Schwertfeger, Christoph Franken, Thomas Loibl und Anton Dreger, mit allen habe ich schon vor der Kamera gestanden. Ein richtiges Familientreffen…

Worauf freuen Sie sich am meisten?

Moritz Führmann: Diese Woche beginnt auch unser langersehnter Familienurlaub. Wir werden ein bisschen Tirol bekraxeln und in Wien den Patenonkel meines größeren Sohnes besuchen. Darauf freuen sich die Kinder riesig, allein schon, weil er gigantische Star Wars-Raumschiffe aus Lego an der Decke hängen hat. Da wird viel gespielt und auch der ein oder andere Film aus der Saga geschaut, hehe.

Welchen Film/welche Serie haben Sie diese Woche im Fokus?

Moritz Führmann: Diese Woche gibt es im Kino gleich zwei spannende Projekte zu sehen: Zum einen läuft aktuell der Film „Führer und Verführer“, der in seine dritte Kinowoche geht. Darin spiele ich den Adjutanten von Joseph Goebbels. Das ist der Film der Stunde, da wir (u. a. Fritz Karl, Robert Stadlober und Franziska Weisz) uns mit den perfiden Mechanismen von Propaganda beschäftigt haben. Zum anderen startet am 25. Juli Gabriele Roses faszinierender Kinofilm „Bernhard Hoetger – Zwischen den Welten“, in dem ich die Titelrolle übernehmen durfte! Diesem Worpsweder Künstler, Zeitgenosse Picassos und Rodins, Entdecker und Förderer Paula Modersohn-Beckers, haftete irgendwann ein ideologisches Label an, weshalb er bedauerlicherweise mit seiner Kunst viel zu lange nicht gesehen wurde. Umso toller, mit dem Film nun seine Zerrissenheit zu erleben!