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Brutto-Werbeaufkommen bei RTL wächst im April um 18,8 %

Im Vergleich zum auszehrenden Vorjahr geht es bei der TV-Werbung für alle privaten Sendergruppen 2024 bergauf. Vor allem RTL nimmt beim Brutto-Werbeaufkommen laut aktuellen Nielsen-Zahlen immer mehr Fahrt auf.

Let's Dance Opening im Mai 2024
„Let’s Dance“-Opening in der aktuellen RTL-Staffel (Credit: RTL / Stefan Gregorowius)

Vom allgemeinen Aufschwung bei der TV-Werbung hat SPOT zuletzt bei den Nielsen-Zahlen zum April berichtet. Jetzt haben die Marktforscher aber noch genauer aufgeschlüsselt, welche Sendergruppen besonders von der Wiederbelebung profitieren. Prozentual gesehen sind das seit Anfang des Jahres in den oberen Regionen am stärksten die Sender RTL, Sport1 und Dmax.

Von Januar bis April 2024 kommt der Sender RTL laut Nielsen auf ein Brutto-Werbeaufkommen von 1,034 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung gegenüber des Vorjahreszeitraums um starke 14,7 Prozent. Der Monat April war besonders erfolgreich: Dort zog das Geschäft um 18,8 Prozent an.

Sport1 und Dmax können für die ersten vier Monate zwar prozentual gesehen mit 15,9 und 15,6 Prozent noch größere Werte als RTL vorweisen, backen aber deutlich kleinere Brötchen mit 166,2 Millionen Euro und 133,9 Millionen Euro.

Der RTL-Hauptkonkurrent ProSieben kommt in den ersten vier Monaten 2024 auf ein Brutto-Werbeaufkommen von 600 Millionen Euro, was immerhin auch einer guten Erholung um 7,2 Prozent zum Vorjahreszeitraum entspricht. Aber der RTL-Deutschland-Sender Vox ist ProSieben mit 593,9 Millionen Euro und einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 12,3 Prozent dicht auf den Fersen. Sat.1 (530,6 Millionen Euro) und Kabel Eins (298,8 Millionen Euro) zeigen sich mit zweistelligen Steigerungen um 12,5 und 10,6 Prozent im Jahresvergleich auch gut erholt.

Wenig bis gar nicht bergauf ging es dagegen bei den öffentlich-rechtlichen Vermarktern. Das Erste und die ARD stehen nach den ersten vier Monaten bei 94 Millionen Euro bei einem minimalen Wachstum um 0,9 Prozent, während beim ZDF mit minus 5,3 Prozent bei 89,6 Millionen Euro sogar ein Abwärtstrend zu verzeichnen ist.