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WBD: Streamingsparte mit mehr Gewinn, Umsatzrückgang bei Studiosparte

Warner Bros. Discovery hat jetzt die Zahlen für das erste Quartal 2024 bekannt gegeben.

Bisher erfolgreichster Film des Jahres 2024: „Dune: Part Two“ (Credit: Warner Bros.)

Warner Bros. Discovery hat im ersten Quartal 2024 einen Umsatz von 9,958 Mrd. Dollar erzielt und damit um sieben Prozent unter dem des Vorjahresquartals gelegen. Wie der Konzern jetzt bekannt gab, lag das Adjusted Ebitda mit 2,102 Mrd. Dollar um 19 Prozent unter dem des ersten Quartals 2023.

Die Streamingsparte von Warner Bros. Discovery konnte demzufolge im zurückliegenden Quartal im Vergleich zum Jahres Ende zwei Millionen Abonnenten hinzugewinnen und nähert sich mit 99,6 Mio. Abonnenten der 100-Mio.-Abonnenten-Marke. Der Umsatz lag in dieser Sparte mit 2,46 Mrd. Dollar leicht über dem des Vorjahresquartals von 2,455 Mrd. Dollar. Dabei stiegen die Werbeerlöse aufgrund höherer Umsätze bei Max in den USA im Jahresvergleich um 70 Prozent an, während die Contenterlöse aufgrund einer geringeren Zahl von internationalen Contentdeals um 46 Prozent zurück. Das Adjusted Ebitda der Streamingsparte lag mit 86 Mio. Dollar um 72 Prozent über dem des Vorjahresquartals.

Die Studiosparte von Warner Bros. Discovery verbuchte hingegen im ersten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Umsatzrückgang um zwölf Prozent auf 2,821 Mrd. Dollar, das Adjusted Ebitda lag mit 184 Mio. Dollar gar um 70 Prozent unter dem des Vorjahresquartals. Während die Kinoerlöse vor allem Dank des mit einem weltweiten Einspiel von gut 700 Mio. Dollar bis dato erfolgreichsten Film des Jahres, „Dune: Part Two“ „signifikant anstiegen“, wie es in der Bilanzmitteilung heißt, und auch die Home-Entertainment-Erlöse Dank Filmen wie „Wonka“ und „Aquaman: Lost Kingdom“ „erheblich anstiegen“, gingen die Games- und TV-Erlöse deutlich zurück.

In der Sendersparte verzeichnete Warner Bros. Discovery im ersten Quartal 2024 einen Umsatz von 5,125 Mrd. Dollar, der um acht Prozent unter dem des Vorjahresquartals lag; das Adjusted Ebitda ging im Jahresvergleich ebenfalls um acht Prozent auf 2,119 Mrd. Dollar zurück. Als Gründe für diese Entwicklung führt Warner Bros. Discovery einen elfprozentigen Rückgang der Werbeeinnahmen sowie ein sechsprozentiges Minus bei den Distributionserlösen an.

Anlässlich der Vorstellung der Quartalszahlen erklärte President und CEO David Zaslav: „Wir freuen uns über die Fortschritte im ersten Quartal, die die Ergebnisse in den wichtigsten Unternehmensbereichen belegen. Wir haben in unserem Streaminggeschäft ein bedeutsames Wachstum erzielt inklusive einer schönen Beschleunigung im Werbegeschäft und dort knapp 90 Mio. Dollar an positivem Ebitda für das Quartal erwirtschaftet. Wir werden Max bald in 29 zusätzlichen Märkten in Europa an den Start bringen und das Contentangebot von Max für das kommende Jahr ist eines der jemals stärksten. Warner Bros. Pictures hatte ebenfalls einen guten Start in das Jahr als erstes Studio, das sowohl außerhalb Nordamerikas als auch weltweit die Eine-Mrd.-Dollar-Marke erreicht hat, und man hat dort eine großartige Staffel in Arbeit. (…) Wir werden weiter mutige Filme machen, um unser Unternehmen weiter für die Zukunft zu formen, wobei wir uns in die Lage versetzen, die Möglichkeiten, die vor uns liegen, voll zu nutzen.“