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Ehrenpreis für Mario Adorf beim Deutschen Fernsehpreis

Die Schauspiel-Legende Mario Adorf, die sowohl das deutsche Kino als auch das deutsche Fernsehen der vergangenen Jahrzehnte so sehr prägte, wird beim Deutschen Fernsehpreis mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet.

Mario Adorf
Mario Adorf (Credit: WDR/Marc Vorwerk/SULUPRESS.DE, Deutscher Fernsehpreis)

Die Stifter des Deutschen Fernsehpreises (ARD, Deutsche Telekom, RTL, ZDF und SAT.1) würdigen Mario Adorf als Ikone der Schauspielkunst. Mit der Auszeichnung ehren sie den Star als herausragenden Charakterdarsteller, der mit seiner enormen performativen Wucht und künstlerischen Kraft seit 70 Jahren das Publikum bewegt und Kolleginnen und Kollegen inspiriert. Mario Adorf erhält den Ehrenpreis am 25. September im Rahmen der vom Ersten übertragenen TV-Gala.

Seit den 1950er-Jahren begeistert Mario Adorf sein Publikum als Charakterdarsteller, als Entertainer und Autor. Adorf, der Anfang des Monats seinen 94. Geburtstag feierte, erhält den Ehrenpreis am 25. September in der großen ARD-Gala um 20.15 Uhr. Moderatorin des Abends in den Kölner MMC Studios ist Barbara Schöneberger. Bereits am Dienstagabend findet in der Kölner Flora die von Esther Sedlaczek moderierte „Nacht der Kreativen“ statt.

„Mario Adorf gehört seit Jahrzehnten zu den renommiertesten Schauspielern Deutschlands und darüber hinaus“, sagt WDR-Intendant Tom Buhrow, diesjähriger Vorsitzender des Stifterkreises. „Mit seinen mehr als 200 Rollen hat er Fernseh- und Filmgeschichte geschrieben und ganze Generationen mit seiner enormen Präsenz in den Bann gezogen. Dabei ist er immer ein Star ohne Allüren geblieben, einer, für den ‚Authentizität‘ mehr ist als nur ein Wort. Diese Glaubwürdigkeit, mit der er seine Figuren in Szene setzt, macht seine Strahlkraft und seinen großen Erfolg aus. Für uns als Stifter des Deutschen Fernsehpreises ist es eine große Ehre, Mario Adorf den Ehrenpreis 2024 überreichen zu dürfen.“

Adorf spielte im Laufe seiner rund siebzigjährigen Karriere Patriarchen, Polizisten, Agenten, Väter, Liebhaber, zweimal sogar den Papst und immer wieder Schurken und Bösewichte. Mal grimmig und brutal, mal komisch und liebenswert, mal beides auf einmal. Bei aller Körperlichkeit, virilen Härte und mitunter ausgesprochenen Aggressivität verleiht er seinen Figuren stets eine Tiefe, die sie glaubwürdig, mitunter auch verletzlich und damit zu echten Menschen macht.